letztes Update:
17.07.2024
|
Ja, aber ...
Für die "Ja, aber" - Kollegen habe ich mal folgende
Zusammenfassung erstellt. Selbstredend immer mit Blick durch die rosarote
Tesla-Brille, aber trotzdem bemüht, objektiv zu sein. |
Wer ein Tesla Model S,3,X bestellen möchte, darf gerne meinen
Referral-Code (Klick
hier) verwenden. Damit erhalten Sie (Stand
03/2019)
1.500 km kostenloses Supercharging von
Tesla. Ich darf im Gegenzug an einer Verlosung teilnehmen. DANKE
:-) !
"Ja, aber Tesla ist doch bald pleite."
Nö. Da steckt schon viel zu viel fremdes (auch chinesisches) Geld ("too
big to fail") drin, es sind gigantische Produktionsstätten (z.B. die
Gigafactory für moderne Batterie-Produktion) sowie 500.000 Model 3 -
Vorbestellungen vorhanden. Sowas wirft ein Investor nicht einfach
weg. Mag aber sein, dass Tesla irgendwann mal von BYD, BAIC, Geely
oder wem auch immer übernommen wird. Das wäre halb so wild. Hierzu
ein nettes Zitat von Elon Musk aus
diesem
wunderbaren Interview mit Kara Swisher: "That Tesla's still live, is insane.
INSANE!"
Hierzu auch dieser
Artikel (Focus Online) (05/2019).
Hierzu auch das deutlich öfter hörbare Lob anderer Fahrzeug-Hersteller
(hier:
Porsche, 06/2019)
"Ja, aber das ganze Software-Zeugs des Tesla
braucht doch keiner."
Doch. TESLA hat es seit circa 2012 zu 100% im Griff, seine Fahrzeuge
mit seinen sogenannten OTA-Updates ("over the air") auf aktuellem Stand
zu halten, und einen immer häufig auch mit (kostenlosen!) neuen Features zu
beglücken!
Z.B. bei VW gibt es 2023 auch OTA-Updates. In der Szene aber als "over the
autohaus" - Updates bezeichnet, weil man die per LTE / WLAN nach wie vor nur
selten auf die Reihe bekommt, und der Kunde zum VW-Händler geschickt wird.
Es wird besser, aber wir reden hier über einen Verzug
von mehr al 10 Jahren!
"Ja, aber jetzt kommen doch bald die
"Tesla-Killer" auf den Markt."
Nö. Aus meiner Sicht sind das a) alles keine "Tesla-Killer"
(weil ihnen Dinge wie Ladeinfrastruktur, Effizienz und "Haben will"-Faktoren
fehlen) und
b) weil sie viel zu spät in brauchbaren Stückzahlen auf den Markt kommen
werden. Tesla rollt Stand 11/2018 zumindest den amerikanischen Heimat-Markt
auf, und hier merkt's keiner bzw. wird von den hiesigen Medien dumm gehalten:
US-Markt 9/2018 /
(C) oder andere |
Weltweiter Absatz Tesla im Vergleich zu
Porsche und Jaguar Q3/2018
(C) bzw. CleanTechnica |
US-Absatz Januar - September 2018
// (C) bzw. anderes dort erwähntes Vlog.
Hier darf man denke ich schon eindeutig von "Dominanz" seitens Tesla
sprechen.Weiterhin ist lesenswert
dieser schöne (englischsprachige), aber aus deutschen Landen
stammende Vergleich des Tesla
Model X gegen Audo
E-Tron und Jaguar iPace. Kein "Tesla-Killer" weit und breit zu
sehen bislang ... wohlgemerkt spielt das Model X zusätzlich
noch in einer ganz anderen Liga, was die nutzbare Grösse anbelangt.
Der Narrativ ändert sich übrigens zunehmend (seit Ende 2018) von
"Tesla-Killer" zu "Tesla-Jäger". Korrekt, liebe deutsche
Presselandschaft!
Anscheinend hat man gemerkt, dass da ein gewisser Vorsprung
vorhanden ist. Update 02/2019:
"Audi hat den Anschluss verloren." (Süddeutsche). Dass der Georg
Kacher (ja, DER von der Autobild) sich das traut, ehrt ihn!
Sehr lesenswert nicht nur für Tesla-Fans!
Update 03/2019:
"Ohne Bescheissen werden wir es nicht schaffen." (Handelsblatt).
WOW. Das könnte teuer werden. Hätten die damals bereits die Reissleine
gezogen, und alle Kraft in vernünftige Antriebsstrategien gesteckt,
wäre heute "Vorsprung durch Technik" nicht nur dümmliches und
zwischenzeitlich leider auch schlicht falsches Marketing-Blabla,
sondern Realität. Von guten Managern hätte ich erwartet, dass sie
dies durchschauen, und rechtzeitig gegensteuern. Da sie es nicht
erkannt haben, waren es offensichtlich keine guten.
Update 01/2020: AutoBild 2/2020, Kommentar vom
stellv. Chefredakteur Stefan Voswinkel: "Wo bleibt der
Fortschritt beim Taycan? VW-Boss Herbert Diess bezeichnet den Chef
von Tesla, Elon Musk, gerne als Visionär und Pionier. Wie recht er
damit hat, zeigte jüngst ein Reichweitentest in den USA. Dort kam
ein niegelnegalneuer Porsche Taycan Turbo (bei uns ab EUR 152.135.-)
im Alltagstest mit einer Akkufüllung 323 km weit. Ein Tesla Model S
P100 Long Range (ab EUR 95.780.-) schafft im selben Test 600
Kilometer. Und Porsche? Weist darauf hin, dass im US-Test
Klimaanlage und Heizung gelaufen seien. Der Taycan sei zudem auf
hohe Effizienz bei "Porsche-typisch sportlicher Fahrweise"
ausgelegt. Sicher wichtig auf der Fahrt zum Bäcker... Porsche ist
heute nicht ansatzweise dort, wo Tesla vor zehn Jahren war. Wo
bleibt der Fortschritt? |
"Ja, aber die Energie für deinen Strom kommt
doch auch nur aus dreckiger Braunkohle ..."
Nö. Hatte ich hier in 11/2017
schonmal ausführlich dargelegt.
Erstens steigt der Anteil an alternativen Energien (Sonne, Wind, Wasser)
stetig,
und zweitens ist es selbst bei dreckigst erzeugtem Strom bereits heute
effizienter und cleaner, elektrisch zu fahren, statt Erdöl zu verbrennen.
Das ICCT hat dies in einer aktuellen Studie (01/18,
PDF) ebenfalls nachgewiesen, wie
SPON in 02/18 berichtet.
1l Diesel = Energiegehalt 9,8 kWh / 1l Super95 = Energiegehalt 8,4 kWh (https://rechneronline.de/elektroauto/)
Ganz nebenbei bemerkt betrug 2018 der Anteil der alternativen Energiquellen
(Energie ist nicht "erneuerbar" ...) >40%, Tendenz steigend:
Weiterhin lesenswert ist
dieser wunderschöne Artikel, aus dem hervorgeht, dass der eine oder
andere Journalist entweder keine Ahnung vom Thema hat, oder bezahlt(?)
irgendwelchen Mumpitz behauptet, ohne den Gesamtzusammenhang zu kennen.
"Ja, aber bis wir genügend alternative
Energiequellen geschaffen haben, dauert es ja noch mindestens x Jahre ...!"
Komisch. Die Schotten wussten das anscheinend nicht, und haben
einfach mal gemacht. Die scheinen das wohl
bis Ende 2020 auf
100% hinzubekommen. Andernorts hier hält man sich lieber mit "kann ja gar
nicht funktionieren" auf.
"Ja, aber das ganze Photovoltaik-Zeugs ist
doch viel zu teuer!"
Nö. Gerne mal
diese Studie der IEA (International Energy Agency) aus 2020 anschauen.
"Ja, aber wenn alle jetzt Elektrofahrzeuge fahren
würden, würde doch der Strom nicht reichen ..."
Nö. Es fahren nämlich jetzt nicht alle sofort elektrisch,
sondern wird das eine Phase von einigen Jahren der Transformation sein. Klar
ist aber, dass hier endlich mal grössere Anstrengungen nötig sind, was
Ladeinfrastruktur anbelangt. Hierzu auch
diese
wundervolle Doku des ZDF aus 01/2019 (Stuttgarter Energieversorger, also
aus erster Hand berichtet ...)
Sagt übrigens auch E.on ... (SPON,
21.05.2019)
Sagt übrigens auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW
... (via Autobild 23/2019, "Bei (kaum vorstellbaren) zehn Millionen E-Autos
im Jahr 2030 werde der Bruttostromverbrauch um vier bis fünf Prozent
zulegen."
Sagt übrigens auch die EnBW:
LINK (07/2019)
"Ja, O.K. - der Strom reicht also, aber
dann brechen doch die Netze zusammen, wenn alle nachts ihr E-Auto an die
Steckdose stecken!"
Nö. Die EnBW / NetzeBW hat das
einfach
mal dankenswerterweise getestet in Ostfildern-Ruit (quasi Stuttgart).
Fazit:
Gelaber. Nichts passiert, weil eben niemals alle gleichzeitig laden!
Wenn alle Bundesbürger gleichzeitig ihren Föhn um 02:30 Uhr einstecken
würden, gäbe es übrigens auch einen Blackout.
"Ja, aber soviel Lithium / Kobald / [beliebige(s)
Metall / seltene Erde] gibt's doch gar nicht."
Doch. Hierzu ein wunderschönes
Video
von Horst Lüning. Und
noch was Schönes hierzu.
update 08/2023:
HIER
erklärt's euch auch gerne jemand (Tom), der weiss von was er spricht
(Chemiker mit Spezialisierung auf dieses Thema)
"Ja, aber der Lithium-Abbau ist doch eine
Riesen-Schweinerei! Da braucht's doch mehr Wasser, als wir haben ... !"
Nö. Ich darf zitieren aus der Autobild Nr. 50/2019: "Für das Lithium
eines Akkus mit einer Kapazität von 64 kWh (Kia e-Soul, Tesla Model 3)
werden 3840 Liter Wasser verdunstet. Das entspricht dem Wasserverbrauch bei
einer Produktion von 250 Gramm Rindfleisch oder zehn Avocados oder
30 Tassen Kaffee oder einer halben Jeans." // "Elf Avocados
verbrauchen mehr Wasser als die Herstellung eines Tesla-Akkus".
Und ich möchte noch ergänzen: "Die Förderung von Erdöl ist für die ewig
gestrigen anscheinend keine Schweinerei?"
update 10/2020: (c't
22/2020, "Schatz im Oberrheingraben"): "Allein durch die Leitungen
der Geothermieanlage Bruchsal strömen mit dem Termalwasser im Jahr etwa 800
Tonnen Lithiumchlorid, die bislang ungenutzt bleiben." //
Muss man also nicht mal nach Südamerika fahren, um Lithium zu kaufen!
Und auch der Stefan von
404Volt hat es perfekt erklärt.
update 08/2023:
HIER
erklärt's euch auch gerne jemand (Tom), der weiss von was er spricht
(Chemiker mit Spezialisierung auf dieses Thema)
"Ja, aber die Herstellung eines
Elektroauto-Akkus produziert doch mehr co2 als mein Verbrenner
sein ganzes Leben lang!"
Nö. (LINK,
Edison 01/2019 "Elektroauto-Akkus: So entstand der Mythos von 17 Tonnen CO2")
Nö2. (LINK,
StZ 12/2019 "Wie sauber sind Elektroautos wirklich?")
Nö3. (AutoBild 38/2021, Leserbrief): ..."Eines der grössten Vorurteile: das
E-Auto sei nicht umweltfreundlich, da es einen grossen CO2-Rucksack aufgrund
der Batterieproduktion habe. Dabei wird bei diesem Vorurteil meist gar nicht
nach Auto- oder Batteriegrösse unterschieden. Kürzlich meinte gar ein
Geistlicher - in seinem Kirchenblatt nachzulesen - der CO2-Rucksack sei
200.000 km gross, selbst der bekannte Philosoph Richard David Precht spricht
in einem YT-Video (Talk bei Markus Lanz) unqualifiziert pauschal von
ungefähr 100.000 km! B ei allen Diskussionen, die ich geführt habe, wird der
CO2-Rucksack des Verbrenners völlig ausser Acht gelassen, als gäbe es ihn
nicht." ...
Auch hier noch ein wunderbares Video von
404Volt mit dem Thema "Es lebe die Zapfäule!"
"Ja, aber die Batterien müssen doch alle 80.000 km
getauscht werden, und können dann noch nicht mal recycelt werden."
Nö. Man geht momentan davon aus, dass die (guten, z.B. Tesla-) Akkus
allesamt eine Mio.+ km halten können.
Die erste fette Recycling-Fabrik wurde auch gerade eröffnet. In Südkorea,
natürlich nicht in Bayern oder Brandenburg ...!
update 09/2019: Ohh, es
geht anscheinend doch in Deutschland (Niedersachsen):
https://www.duesenfeld.com
Was übrigens kaum recycelt werden kann sind die Edelmetalle, die aus den
herkömmlichen Katalysatoren der Verbrenner in die Umwelt abgegeben werden.
Das ist viel dramatischer als alles andere. Platin ist in der Tat knapp,
kostbar und gleichzeitig gesundheitsschädlich.
Zwischenzeitlich gibt es da richtig gute Daten dazu (übrigens NICHT von
Tesla, sondern von vielen Besitzern weltweit). Aus diesen geht hervor, dass
die verbauten LiOn-Akku-Packs im Schnitt nach 260.000km noch eine
Rest-Kapazität von 90% haben ... :-) (Quelle)
In Autobild 5/2019 schreibt ein Leser aus Freilassing: "Tesla wird zum
Denkmal für in die falsche Richtung geleitete Entwicklungshistorie werden.
Mit dem Elektroschrott schaffen wir uns noch kaum lösbare
Entsorgungsprobleme wie bei der Atomenergie." Entweder will man aus der
bayerischen Provinz schlicht nur provozieren, oder man hat keine Ahnung von
nichts. Ich tippe auf eine Mischung aus beidem.
update 11/2019: Hansjörg
von Gemmingen hat mit seinem Tesla Model S
mal eben die 1.000.000-km-Marke geknackt (wie
zuvor schon die 600.000-km-Marke im ersten Tesla Roadster). Im Model S
hat der zweite Akku 750.000 km gehalten. Soviel zu diesem Thema.
update 09/2021: Mein
eigener Tesla Roadster 1 (Produktionsjahr 2009, erster Akku!) hatte nach 9
Jahren noch eine Rest-Kapazität von 92% und beim Verkauf in 2021 (nach 12
Jahren!) noch von 86%. Soviel zum Thema. "Die Akkus halten ja nicht ..."
(!)
update 03/2022: Ach was.
Bislang war das Narrativ des Zentralrats der deutschen Automobilindustrie ja
immer, dass das alles so schwer sei,
eigentlich nicht ginge, und Batterien ohnehin eine grosse Schweinerei seien
... "Mercedes startet ab 2023 eigenes Batterie Recycling" (jesmb)
update 04/2022: (AutoBild
16/2022): Entwicklungsvorstand Mercedes-Benz (Markus Schäfer): "Auch die
Akkus werden recycelt. Die Rohstoffe sind viel
zu wertvoll."
update 04/2023: (electrek):
Tesla gibt mal wieder Feldwerte heraus. Model S/X: 12% Akku-Degradation nach
320.000 km, meine Damen und Herren! :-)
Bitte beachten: Tesla hat es im Gegensatz zu Herstellern aus der
Dinosaurier-Branche nicht nötig, seine Kunden anzulügen. Die 12% gehen mit
meinen Erfahrungen zu 100% konform! Bei mir nach 165.000 km im Model X noch
keine 5% spürbar ...!
"Ja, aber wenn der Akku einmal brennt, dann müssen doch
alle im Umkreis von [beliebige m] sofort sterben, weil alles explodiert."
Brennende Lithium-Akkus sind in der Tat nicht einfach so zu
löschen. Es wird von Fällen berichtet, wo sich Akkus von Elektrofahrzeugen
teilweise sogar nach Tagen erneut entzünden, wenn nicht dauerhaft durch die
Feuerwehr gekühlt. Diese geht nun wohl vermehrt dazu über, die zunächst
anscheinend "gelöschten" Fahrzeuge vollständig in Container zu verfrachten,
und diese mit Wasser zu fluten. Brennende, fossil angetriebene Fahrzeuge sind allerdings auch kein Spass. Die Medien stürzen sich eben gerne auf alles, was neu ist. Jeder
E-Fahrzeug-Brand schafft es auf die Seiten 1-3; dass aber pro Jahr tausende
von Verbrennern in Flammen aufgehen, das wird maximal als Randnotiz
festgehalten ...
update 12/2019: (SPON,
Leitender Branddirektor der Feuerwehr Bremen: "Brandgefahr mit der eines
Verbrenners vergleichbar")
https://www.golem.de/news/elektroautos-in-tiefgaragen-was-tun-wenn-s-brennt-2001-146056.html?utm_source=pocket-newtab
update 06/2021: (Leserbrief
in der AutoBILD 22/2021) - offensichtlich ein Experte - vermutlich selbst in
der Feuerwehr: " ... Das Problem der Brandbekämpfung in einer Tiefgarage
besteht für die Feuerwehr seit Erfindung der Tiefgarage und nicht erst, seit
dort E-Fahrzeuge parken oder geladen werden."
update 06/2021: (Leserbrief
in der AutoBILD 22/2021) "Meines Wissens ist weder in Kulmbach noch in
Göppingen ein Elektrofahrzeug am Brand beteiligt gewesen, in Leonberg gab es
nicht einmal einen Brand, sondern man hat auf den Brand in Kulmbach
reagiert. Bei beiden Bränden waren ausschliesslich Verbrennerfahrzeuge die
Ursache bzw. die einzigen Beteiligten. Wie kommen Sie dann zum Titel "Brände
von E-Fahrzeugen"?
O.M.G.
update 09/2021: (StZ
230921): Mit der Mär, Elektroautos geraten leichter in Brand als solche mit
Verbrennungsmotor, räumt die Allianz (!) auf. "Es gibt keine höhere
Brandwahrscheinlichkeit bei Stromern." Statistisch sei eher das Gegenteil
der Fall. Zudem ist ihre Schadenhäufigkeit geringer. "Die Leite fahren damit
bewusster."
update 10/2021: (StZ
061021): Bei einem Unfall sei es im Blick auf die Feuergefahr "nicht
entscheidend, ob eine Hochleistungsbatterie oder 80 Liter Treibstoff an Bord
sind", ... "Elektroautos brennen anders".
update 10/2021: (AutoBild
41/2021): "Wenn Sie heute einen Verbrenner erfinden würden, wäre der nicht
zulassungsfähig. Da fahren Sie mit 200 km/h bis zu 100 Liter brennbare
Flüssigkeit durch die Gegend" (Dr. Erbe, Brandoberamtsrat Feuerwehr Berlin)
... "Aber erste Statistiken zeigen, dass E-Autos im Verhältnis deutlich
weniger brennen." ... "Bei uns in der Region gibt es jede Woche Unfälle, bei
denen eine Diesel oder Benziner brennt. Darüber berichtet niemand."
update 07/2023: (Tagesschau): "Ob
wegen der angeblichen Brandgefahr, der Ressourcengewinnung für die
Batterien, oder der CO2-Bilanz: Über E-Autos kursieren im Netz viele falsche
oder zumindest veraltete Meldungen, bemängeln Experten."
"Ja, aber was ist, wenn Tesla die Supercharger einfach
abschaltet?"
Die schalten die Supercharger nicht ab. Es handelt sich um das
weltweit einzige Schnell-Ladenetz dieser Art.
Hiernach würde sich der Mitbewerb die Finger lecken, wenn solch ein
Ladenetz mal aus Insolvenzgründen zum Verkauf stünde.
Stand 06/2018 betreibt Tesla weltweit
>10.000 Ladesäulen, die meisten davon mit knapp 120kW Leistung (bzw.
teilen sich zwei diese
Leistung im Ausnahmefall, sofern beide belegt sind. Dann bekommt der Zweite
nur den Rest, den der Erste nicht benötigt.), viele mit bis zu 150kW
Ladeleistung und wenige (in den USA, Stand Q4/2019 auch in Europa) mit bis zu 250kW Ladeleistung(!,
Model3).
Zum Thema "Ladeinfrastruktur" kann ich auch jedem englischsprachiger
Zweifler folgendes
Video
(1910-2010) empfehlen - von einem
der besten Tesla-Kanäle aus den USA (now
you know).
Geschichte wiederholt sich eben eindrucksvoll!
update 11/01/2019: 12.011
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 24/02/2019: 12.888
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 12/06/2019: 13.344
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 07/08/2019: 14.081
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 19/10/2019: 14.497
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 31/12/2019: 15.911
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 21/04/2020: 16.585
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 20/06/2020: 17.467
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 16/10/2020: 18.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 12/12/2020: 20.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 09/05/2021: 25.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 02/04/2021: 30.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 03/09/2022: 35.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 01.02.2023: 40.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 10.04.2023: 45.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
update 14.09.2023: 50.000
Supercharger-Ladesäulen weltweit (und da ist noch kein einziger Destination Charger enthalten!)
ER
hier hat's übrigens verstanden :-) (Prof. Dr. Christian Rieck, FH
Frankfurt/Main)
ER hier leider nicht -
bzw. will er's nicht. Da wird von "300 Ladeparks" (Ionity) gesprochen -
tatsächlich sind es aber LadeSÄULEN.
"Der Plan sind 400 Ladeparks – nun sind 300 online – Überblick was macht
die Konkurrenz" Abgesehen von den Grammatikfehlern
(die gehören bei jesmb zum Standard) wird bei "die Konkurrenz" das
Wörtchen Tesla selbstredend nicht erwähnt. Auch ein Mercedes-
Blog sollte nur begrenzt die Augen vor der Realität verschliessen. Oder man
hat hier verstanden, dass - was Ladeinfrastruktur anbelangt -
Tesla wirklich keine Konkurrenz ist, sondern uneinholbar ... :-)
"Ja, aber die verdienen mit ihren
Superchargern doch kein Geld!"
In den ersten Jahren war Supercharging quasi für alle Model S und X
- Fahrzeuge (lebenslang auch bei mehrfachem Wiederverkauf) frei - als Anreiz
für diese neue Idee der Mobilität. Ab circa Anfang 2017 wurde das bei Model
S und X limitiert auf den Erstbesitzer. Alle Model 3 - Fahrer definitiv
und
voraussichtlich auch die S- und X-Fahrer werden ab Bestellung 02/2018
ebenfalls bezahlen müssen - Stand 2018 im Schnitt EUR 0,34/Minute (bei
Ladeleistung > 60 kW) sowie EUR 0,17/Minute (bei Ladeleistung <= 60 kW),
// update 02/2018: S und X weiterhin "free supercharging" - fähig.
Update 09/2018: Free Supercharging endgültig (bzw. vorläufig endgültig)
abgeschafft. Auch neue Model S und X bekommen kein Free Supercharging mehr -
weder "auf's Fahrzeug" noch "auf den Erstbesitzer".
Quelle +
free-supercharging-Code. Update 10/2018: Zur Zeit bekommen (zumindest in
den USA) alle bei Weiterempfehlung 6 Monate "Free Supercharging" - S,X und
auch Model 3.
Update 11/2018: "Free Supercharging"
gehört nun endgültig in die Geschichtsbücher (ausser für die, die das noch
mitgekauft hatten).
Nö. Doch nicht. Siehe Update unten! ...
Stand 02/2019 kostet die kWh
Energie am Supercharger z.B. in
Deutschland: EUR 0,40 / Minute (>60 kW) // EUR 0,20 / Minute (<60 kW)
Österreich: EUR 0,28 / Minute
Schweiz: CHF 0,30 / Minute
Stand 08/2019: Bei neu gekauften Model S und X
gibt Tesla im Moment mal wieder SC-free für den Erstbesitzer dazu... !
Stand 08/2019 kostet die kWh
Energie am Supercharger z.B. in
Deutschland: EUR 0,33 / Minute
Österreich: EUR 0,28 / Minute
Schweiz: CHF 0,30 / Minute
Stand 07/2021 kostet die kWh
Energie am Supercharger z.B. in
Deutschland: EUR 0,37. Absolut fair!
Zum Vergleich: Die EnBW hat gerade die Preise erhöht: AC: EUR
0,38-0,42 / kWh, DC: EUR 0,48-0,52 / kWh
So Läden wie Ionity, die regelmässig negativ auffallen, verlangen
zur Zeit für DC: EUR 0,79 / kWh. HAHA. Also mehr als das Doppelte wie
Tesla.
Nur via "Clubmitgliedschaften" (wie z.B. via Mercedes me, die alle Geld
kosten!), wird es bei Ionity erträglich: DC: EUR 0,29 / kWh + Club(!)
Bei Mercedes konnte ich auch nach 10 Minuten Recherche keine brauchbaren
Preisangaben zum ChargeAbo finden, anders bei Audi:
Ionity-DC: EUR 0,31 / kWh + Club (EUR 215,40.- / Jahr) Lohnt also
viel Vielfahrer. Da sind die 0,31 sehr preiswert. Bei Tesla gibt's diesen
ganzen Wirbel nicht - es wird vorher im Fahrzeug angezeigt, was die kWh wo
kostet (in der Regel EUR 0,37.- /), und abgerechnet wird vie Plug&Charge per
hinterlegter Kreditkarte - tut IMMER! :-) Kein "Freischalten", "Ladesäule
erkennt die Karte / App nicht", "Ladesäule defekt" .. ! :-)
Also KEINE ABZOCKE wie bei manch deutschem
Betreiber, wo gerne mal knapp EUR 1.- / kWh. berechnet werden bei
adhoc-FastCharging ohne vernünftigen Vertrag oder Ladekarte-Spielchen der
diversen Anbieter.
"Ja, aber die Dinger will doch nach ein
paar Jahren gebraucht keiner mehr!"
LOL. (LINK)
"Ja, aber die deutschen E-Fahrzeuge werden
doch mit bis zu 350 kW statt nur mit 120 kW Leistung geladen." (Quelle)
Das will ich erst mal sehen (technisch + kostenseitig). Vor allem
will ich erst mal sehen, wie sich das auf die Langlebigkeit der Akkupacks
auswirkt. Vielleicht will man mir dann auch nur alle 2-3 Jahre neue Akkus
verkaufen. Tesla limitiert aktuell bei extensiver Supercharger-Nutzung (nach
circa 60.000 km reinem Supercharging) nicht
umsonst die maximale Ladeleistung auf 90 kW.
"Ja, aber die Tesla-Qualität ist doch viel schlechter
als die der deutschen Hersteller."
Ich würde die Tesla-Qualität schon als sehr gut bezeichnen,
vielleicht (noch)
nicht ganz auf dem Niveau von Audi, BMW, Mercedes, Porsche, etc.
Das Interieur kommt (angeblich) vom selben deutschen Zulieferer, der seit Jahrzehnten
auch BMW und alle anderen namhaften deutschen Hersteller beliefert.
(Link),
Danke an Horst Lüning für
diese
Aufklärung. Viele Komponenten aller Teslas stammen übrigens von
deutschen Zulieferern.
(Conti, Bosch, Recaro, Mercedes, Dräxlmaier, ...)
90% der Dummschwätzer in diversen Foren oder sonstwo haben vermutlich noch
nie einen Tesla von innen gesehen/gefühlt, geschweige denn sind sie jemals
einen gefahren. Die allerersten Model S (vor 2015) waren in der Tat so "la
la" - insbesondere die Bestuhlung - ab dann gibt's jedoch nichts mehr zu meckern.
Dem Spaltmass-Fetisch vieler Deutscher kann ich leider auch nichts
abgewinnen. Ich würde Tesla(s) auch fahren, wenn 2 cm-Spalte vorhanden
wären, und es minimal reinziehen würde.
"Ja, aber Tesla kriegt doch die Massen-Produktion des
Model 3 nicht auf die Reihe."
Die haben ihren allergrössten Respekt hiervor schon immer ehrlich kommuniziert.
Aktuell (01/2018) dürfte die Wochenproduktion bei circa 1.000 Model 3
liegen, Tendenz steigend. Circa 3.000 Fahrzeuge Anfang 06/2018.
5.000 Fahrzeuge / Woche dann hoffentlich irgendwann in 2018. EM kündigte
meines Wissens schon mal die nächste Marke an: 7.500 / Woche.
Wer's mir nicht glaubt, glaubt vielleicht ja
Bloomberg's Tesla-Tracker:
(C)
Bloomberg 07/2018, Stand 09.01.2018-01.07.2018
(C)
Bloomberg 06/2018, Stand 09.01.2018-10.06.2018
(C)
Bloomberg 11/2018, Stand 01.09.2017-24.11.2018
(C)
Bloomberg
06/2019, Stand 08.06.2019
"Ja, aber Wasserstoff (Brennstoffzelle) wäre doch eine tolle Alternative." Nö. Aus Effizienzgründen ist das grosser Unfug. Die meiste reingesteckte
Energie kommt eben beim Batterie-elektrischen Fahrzeug am Antriebsstrang an.
Alles andere(!) ist weniger effizient. Ausserdem sind
Brennstoffzellen-Fahrzeuge hochkomplex im Vergleich und die Erzeugung und
Lagerung von Wasserstoff ebenfalls kein Kinderspiel. Was auch gerne
vergessen wird. Hochkomplexe Technik ist immer Sponsoring unserer
Werkstätten und Hersteller. Wer das mag und bezahlen möchte: Bitte sehr. Wer
simplere Antriebstechnik einsetzt, wird auch immer kostengünstiger unterwegs
sein. Link:
Effizienz von Brennstoffzellen und warum sie keinen Sinn machen
(phys.org mit Credits für Dr. Ulf Bossel). Das Thema war an sich spätestens
2006 abgehakt, aber die deutsche Automobilindustrie wusste davon leider
nichts. Fairerweise sei auf
diesen Konterartikel verwiesen.
Elon Musk hatte bereits in diesem
wunderschönen Video auf Nachfrage geantwortet: "Oh god, it feels all so
bullshit". Bei Tesla intern wird die "Fuel Cell" bereits seit Jahren ohnehin
nur noch als "Fool Cell" tituliert.
In Autobild 4/2019 schreibt ein Leser, dass er sich "grundsätzlich nicht
wohl fühlen würde, wenn er zwei Gastanks (im Artikel: CNG = Erdgas!) unter
dem Hintern hätte mit 200 bar Druck.". Da dann, VIEL SPASS mit
Wasserstoff-Tanks bei einem vielfachen dieses Drucks (z.B.
GLC F-Cell)!
update 03/2019: Endlich kehrt auch bei
den deutschen "Premiumanbietern"
Vernunft ein. "Dagegen gehen die Autobosse nach dpa-Informationen davon
aus, dass mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenautos in den nächsten
etwa zehn Jahren nicht marktreif sein würden." Nettere Formulierung für "Die
Brennstoffzelle im PKW ist (hoffentlich) endgültig mausetot."
update 09/2019: Nach und nach scheinen
es auch die deutschen Mainstream-Journalisten zu
akzeptieren, dass brennstoffzellen-betriebene PKW keine gute Idee zu
sein scheinen - Stichwort "Wirkungsgrad".
update 11/2019: Ich darf zitieren
Herrn Diess, seines Zeichens Chef von Volkswagen (2019):
update 01/2020: Ich darf ebenfalls
verweisen auf das hervorragende Strategiepapier von Herrn Prof. Doppelbauer
vom KIT, der in 10/2019
- hoffentlich ein für alle mal und unmissverständlich - Klartext schrieb zum
Unsinn des Brennstoffzellenantriebs (PDF)
sowie auf das folgende
YouTube-Video von Herrn Prof. Klein (DHBW Mosbach) mit dem Titel "Mythen
der Elektromobilität".
update 01/2020: Unterstützung bekommt
er von seiner Kollegin Prof. Claudia Kemfert, die in
diesem schönen Essay aus 11/2019 ebenfalls versucht, mit dem ganzen
Schwachsinn und regelmässigen aufkeimenden geistigen Dünnpfiff der "Gegner"
aufzuräumen. Zitat: "Einer Vollversorgung mit erneuerbarer Energie steht
somit nichts mehr im Wege, es sei denn man hört auf die laut schreienden
Ewig-Gestrigen, die leicht widerlegbare
Mythen in die Welt setzen."
update 10/2020: Kaum zu glauben - aber
in einem Beileger einer AutoBild (Springer!) aus 10/2020 namens
Edison (auch Springer)
stehen folgende Worte: "VERGESST DIE BRENNSTOFFZELLE" mit darauf
folgender kausal plausibler Begründung von
Frank Wunderlich-Pfeiffer (Physiker)Auszug: ... "Aber um den
Wasserstofftank des Mirai zu befüllen, sind über 300kWh Strom nötig, während
der 75kWh-Akku des Tesla Model 3 trotz Ladeverlusten mit weniger als 100kWh
auskommt." ... Wir reden also von Faktor 3!
Ein oft eingebrachtes Argument von Brennstoffzellen-Fans ist z.B. (wie
hier in der Diskussion unten): "Die vermeintlich höhere
Energieeffizienz des Batterienstroms geht hier von einer hunderprozentigen
Gewinnung aus regenerativen Energien voraus." Dies beantwortet o.g.
Autor sehr klug mit:
"Das genau gleiche gilt für den Strom, der zur Erzeugung von
Wasserstoff aufgewendet wird, mit dem Unterschied, dass davon über drei mal
so viel benötigt wird. Ich verstehe dieses Argument nicht." Seine
weitere Begründung in Thread ist ebenfalls sehr lesenswert, genau so wie
Antworten auf Angriffe zum Thema "viel zu schwere Batterien" / "viel zu
geringe Energiedichte": "Vor 5 Jahre hätte ich ihren Aussagen
zugestimmt. 2020 nicht mehr."
update 02/2021:
Bin ich froh. Auch Audi-CEO Duesmann hat es verstanden und traut sich, es
öffentlich zu sagen (in AutoBild 6/2021):
"Es ist wie bei den E-Fuels. Nur wenn Sie grosse Überschüsse an Grünstrom
haben, nur dann macht es Sinn, daraus Wasserstoff zu erzeugen und
den wiederum in Autos in Strom zu verwandeln. Der Wirkungsgrad - also
wie viel eingesetzte Energie in Antrieb umgesetzt wird - ist immer
um ein Vielfaches besser, wenn Sie den Strom direkt in Akkus speichern.
... Als Ingenieur kann ich Ihnen keine andere Antwort geben ...
Das Argument, man könne schneller nachtanken, wird mit der immer besseren
Ladegeschwindigkeit der E-Autos an Wichtigkeit verlieren."
update 05/2021:
(AutoBild 21/2021): "In einer Studie favorisieren Wissenschaftler des
Potsdam-Institutes für Klimaforschung das E-Auto. Es ist
zum Erreichen der Klimaziele ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller
als das Herstellen und Nutzen Wasserstoff-basierter Kraftstoffe
und E-Fuels."
update 07/2021:
(AutoBild 27/2021): "Danke für den Versuch, dem Leser das Thema
Wirkungsgrad näherzubringen. Es gibt aber eine eklatante Wissenslücke zu
füllen. Seien Sie doch bitte so gut, und geben keine "Best Case"-Wirkungsgrade
an. Einen Benziner im optimalen Arbeitspunkt zu betreiben ist bei der
Motorisierung heutiger Fahrzeuge kaum möglich. Oft wird im niedrigen
Teillastbereich gefahren, und es entstehen zusätzliche Verluste. Für meinen
BMW 320d kam ich nach einschlägiger Rechnung auf circa 15% Wirkungsgrad vom
eingefüllten Diesel zu erzeugten Vortrieb. Benziner dürften noch wenige
Prozente darunter liegen." So ist es.
update 07/2021:
(SPON, 21.07.2021: "Elektroautos bauen Klimavorteil aus – Wasserstoff hat
ein Problem"):
LINK
update 10/2021: "Champagner in den
SUV-Tank hilft dem Klima nicht" (Zitat Prof. Claudia Kemfert in der
StZ)
update 10/2021:
(Ecomento):
"Audi-Chef bekräftigt Batterie-Fokus, Wasserstoff für Pkw „schlicht
absurd“"
update 04/2022:
(AutoBild 16/2022): "Warum nicht Wasserstoff?" Entwicklungsvorstand
Mercedes-Benz (Markus Schäfer): "Wir müssen die effizienteste
Art nutzen, Energie in Mobilität zu verwandeln. Und da ist die
Batterie unschlagbar. ... Und: 95% Wirkungsgrad sind um Längen
besser als alle
anderen Systeme. Wasserstoff, Brennstoffzelle und eFuels - weil Sie sowieso
gleich damit kommen - sind nur da sinnvoll, wo Sie keine Batterie
einsetzen können. ..."
update 08/2023:
HIER erklärt's euch auch gerne jemand (Tom), der weiss von was er
spricht (Chemiker mit Spezialisierung auf dieses Thema)
update 07/2024: TOYOTA hat doch aber
mit dem Mirai eine tolle Alternative im Programm ...
NÖ.
"Ja, aber Biofuel wäre doch eine tolle Alternative." Nö. Aus Effizienzgründen ist das grosser Unfug. Die meiste reingesteckte
Energie kommt eben beim Batterie-elektrischen Fahrzeug am Antrieb an.
Ich suche noch nach einer Quelle für folgende Aussage: "Würde man auf der
gesamten Anbaufläche von Biofuel in Deutschland einfach Solarpanels bauen,
wären 600% des deutschen Strombedarfs gedeckt." (C.L.)
"Ja, aber E-Fuel wäre doch eine tolle Alternative." Nö. Aus Effizienzgründen ist das grosser Unfug. Die meiste reingesteckte
Energie kommt eben beim Batterie-elektrischen Fahrzeug am Antrieb an.
Ich zitiere mal aus
Wikipedia (09/2020) "Der Mineralölkonzern Shell geht davon aus, dass „PtX-Kraftstoffe
[...] nicht vor 2030, teilweise auch noch später erwartet“ würden". Haha!
update 10/2020: Volkswagen (ja, die
mit dem Diesel-Skandal 2015!) distanzieren sich auch immer mehr von E-Fuels.
(golem,
SZ) //
Zitat: "Nach Ansicht von Volkswagen werden die Potentiale dieser
Alternativen überschätzt. E-Fuels seien kostenintensiv, wenig
klimaeffizient und mit geringem Wirkungsgrad. Der sogenannte grüne
Wasserstoff, bei dem der Strom für die Elektrolyse aus erneuerbaren Energien
stammt, sei unsinnig für den Betrieb von Fahrzeugen." Völlig
korrekt, VW!
update 11/2020: Die AutoBILD (auch nicht gerade bekannt als
Propaganda-Organ für TESLA), schreibt völlig korrekt in Ausgabe 48/2020:
"Könnten E-Fuels, also synthetische Kraftstoffe, die mit Strom aus Wasser
und CO2 hergestellt werden, den Verbrennungsmotor retten?":
"NEIN. Synthetisches Super-Benzin und synthetischer Diesel sind zwar
fast klimaneutral. Aber E-Fuels ändern nichts an Abgasen. Und darum geht es
schliesslich bei der Euro-7-Norm: weniger gesundheitsschädliche Emissionen
wie Stickoxide und Feinstaub. Und: Um 100 Kilometer zu fahren, muss für ein
Auto mit E-Fuels sechsmal mehr Strom produziert werden als für ein E-Auto.
Wirtschaftlicher Unsinn."
update 05/2021: (AutoBild 19/2021) Porsche-Entwicklungschef Dr. Michael Steiner: "Solange
der Strom vor Ort regenerativ erzeugt wird,
ist es immer effizienter, ihn direkt in die Batterie zu packen."
update 05/2021:
(AutoBild 21/2021): "In einer Studie favorisieren Wissenschaftler des
Potsdam-Institutes für Klimaforschung das E-Auto. Es ist
zum Erreichen der Klimaziele ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller
als das Herstellen und Nutzen Wasserstoff-basierter Kraftstoffe
und E-Fuels."
"Ja, aber Plug-In-Hybride wären doch eine tolle Alternative." Nö.
Wie schrieb der Chef der AutoBild(!) in Ausgabe 51/2020 so schön im
Editorial. "PHEV nicht zu laden ist Betrug an der Umwelt."
Völlig korrekt. Und ich möchte noch ergänzen: "Und sie an öffentlichen
Ladesäulen im Schnarchmodus zu laden, und währenddessen einen wichtigen
Ladepunkt zu blockieren, den ein echtes BEV dringend braucht, ist asozial!"
"Ja, aber wäre denn die von manch deutschem
"Premium-Anbieter" angestrebte Technologie-Offenheit (verschiedene
Antriebsvarianten) nicht schlauer als ein ein reines Setzen auf eine
Antriebsvariante? Nö.
Wie hat dies der Vorsitzende der IG Metall Baden-Württemberg (sitzt auch im
Aufsichtsrat bei Daimler und ZF) Roman Zitzelsberger im Januar 2021 schön
zusammengefasst:
Technologieoffenheit = „Ausrede fürs Nichtstun“. Schöner und
kürzer kann man's nicht zusammenfassen.
Ja, aber mir fehlt da der Sound / die Vibration /
[x-beliebiger Quatsch].
Werde erwachsen, und tausche deinen kindischen Egoismus gegen eine
Weichenstellung ein, die dir kommende Generationen danken werden.
"Ja, aber ich will doch nicht alle 1-2 Stunden
nachladen müssen auf der Langstrecke."
Tja, da wird man sich dran gewöhnen müssen in der Anfangszeit. Alles
halb so schlimm übrigens. Weiterhin werden die Ladeleistungen natürlich
ebenfalls steigen in den kommenden Jahren - und damit die Ladezeiten sinken.
VAG / Porsche gehen hier ja in eine interessante Richtung mit den
versprochenen 350kW (im
Video
so ab Minute 18:30).
"Ja, aber mit den blöden Elektro-Dingern
kommt man doch nicht richtig voran."
Naja, in manch anderem Land vielleicht sogar schneller als mit der
Technik des letzten Jahrhunderts ...
"Tempolimits nur für Diesel und Benziner: Österreich plant
Autobahn-Revolution" (Link)
(Link)
"Ja, aber du kannst doch kein amerikanisches Auto
kaufen - wir in Deutschland sind doch so abhängig von der
Automobil-Industrie."
Das ist mir - zwischenzeitlich - völlig Wurscht. Wer die Zeichen der Zeit nicht
rechtzeitig erkennt, oder dem geneigten Käufer/Interessenten jahrelang
erzählt, dass das alles nicht geht, und seine Zeit damit verplempert,
Kartelle zu bilden oder versucht, den Käufer mit hingetürkten Prüfstandswerten
sowie Software-Betrug für dumm zu verkaufen, der ist eben draussen.
Allmählich scheinen aber doch einige
aufzuwachen.
Bin ich als Verbraucher (moralisch) „verpflichtet“, ein Produkt zu kaufen,
welches technisch komplexer, damit anfälliger ist, deutlich mehr
Service-Aufwand mit sich bringt, nur um der alten Automobil-Industrie einen
„Gefallen“ zu tun, und angeblich deutsche Arbeitsplätze zu erhalten?
Klares NEIN. Jeder übertrage das mal bitte auf beliebig andere Branchen:
„Bitte kaufen sie doch den Rechner, der garantiert nach 2 Jahren kaputt ist,
damit wir einen neuen verkaufen können!“ Klar …
„Ich empfehle Ihnen die Heizung, die möglichst viel Service benötigt, damit
ich meine Mitarbeiter bei Ihnen regelmässig für (Ihr) Geld
beschäftigen kann!“ Klar … // In jeder anderen Branche würde mal dem
Anbieter den Vogel zeigen, und das Weite suchen.
Bei Autos scheinen die Hirne (zumindest vieler Deutscher) noch(?) anders zu
ticken. In diesem Zusammenhang auch noch
dieser schöne Artikel aus der taz aus April 2019, welcher sich mit dem
Framing des Begriffs der "Schummelsoftware" befasst. Meiner
Meinung nach geht es hier nicht um
"Schummeln", sondern um den glasklaren Tatbestand des Betrugs, strafbar
nach
§263 StGB!
update 08/2021:
StZ (LINK):
Källenius: "Man muss auch ehrlich mit den Menschen sein: Die Montage
eines Verbrennungsmotors bringt mehr Arbeit mit sich als der Bau einer
Elektroachse" Klingt fürchterlich negativ. Ist es aber nicht. Er
hätte genauso sagen können: "Liebe Käufer. Die Elektroachse ist so viel
weniger komplex als alles, was wir in den letzten 100 Jahren gebaut haben.
Schön für euch, weil weniger kaputt geht. Leider blöd für uns."
"Einige Kollegen hängen schon noch dem Glauben an, dass wir noch eine Weile
so weitermachen könnten.“ Das ist aber deren Problem - nicht das der
Kunden, die Wert legen auf simple, robuste, moderne, günstige &
umweltfreundliche Technik!
"Ja, aber Tesla / Elon Musk verspricht doch dauernd
Zeugs, was dann nie kommt."
Das weiss jeder, der sich mit Musk und Tesla etwas intensiver
beschäftigt. Die Zeitplanung nimmt man am besten mal 1,5 bis 2,5 - dann passt's
meistens.
Bislang wurde aber noch alles geliefert, was versprochen wurde ... (bis auf
Wechsel-Akkus). Die
deutschen Premium-Hersteller haben das Problem übrigens nur deshalb nicht,
weil sie nichts versprochen haben ...
"Ja, aber das kann mein Audi / BMW / [beliebiges
deutsches Premium-Produkt] auch."
Nö, eben leider bislang entweder gar nicht oder jeweils nur fast so gut.
"Ja, aber Tesla hat doch betrogen bei der
Elektro-Förderprämie."
Bullshit. Habe ich hier in 12/2017
erläutert.
Aktuell (18.07.2018) fordert die BAFA die Förderprämie zurück. Tesla hat sofort
interveniert, und allen deutschen Kunden taggleich (!) zugesichert, die EUR
2.000.- zu tragen (in den Medien ist natürlich von EUR 4.000.- Rede, was
Unfug ist - die eine Hälfte hat Tesla ja bereits getragen), und gegen den
Beschluss vorzugehen. Gut so - ich nehme an, dass der Schuss der
Bundesregierung nach hinten losgehen wird (Beschwerde seitens Tesla bei der
EU wegen Wettbewerbsverzerrung / -Behinderung). Wir dürfen gespannt sein.
Die Prämie war seinerzeit von den Lobbyisten der deutschen
Automobil-Industrie willkürlich auf EUR 60.000.- netto festgelegt worden, um
Tesla auszubremsen.
Update 19.07.2018: Kaum geschrieben, schon getan: "Tesla
verklagt Deutschland wegen Prämienrückzahlung". Bestens.
Update 19.10.2018: Tesla hat leider Leider verloren in erster Instanz. Die
BAFA hält allerdings auch die Füsse still. Keine weitere Aufforderung.
"Ja, aber nicht jeder kann sich einen Tesla leisten."
O.K. - dann gibt es aber wirklich gute, bezahlbare Alternativen wie z.B. den
Hyundai Ionic,
Nissan
Leaf,
Renault
ZOE,
BMW i3,
Opel Ampera-E, etc.
Selbstverständlich kann man nicht von allen erwarten, dass sie hier jetzt
ihren letzten EUR investieren. Die aber, die es sich leisten können, sollten
die Vorreiter-Rolle einnehmen, und den Weg ebnen für alle anderen.
update 10/2020: Seit jetzt gibt es nun
wirklich kein Argument mehr. Man kann nun auch brauchbare, nach
Förderung bezahlbare deutsche Produkte kaufen, wie z.B. den VW
ID.3. Also: nicht schlecht, nicht zu teuer, kein ausländisches Fabrikat.
Erzähle mir also niemand, dass sich das ja aus Gründen a), b) oder c) nicht
ginge ...!
update 11/2021: Evtl. stellt sich
diese Frage gar nicht mehr. AutoBild 45/2021: "E-Autos für Vielfahrer
günstiger als Diesel. E-Autos der gehobenen Mittelklasse kosten mit 760 Euro
Unterhalt pro Monat selbst für Vielfahrer weniger als Diesel-PKW (960 Euro)
..."
"Ja, aber mein aktueller EUR 6d-Diesel ist doch
toll."
Nö. Der ist technologisch weitgehend durchentwickelt - da geht nicht mehr
viel bis nichts. Die Verbrauchs- sowie Emissionsangaben sind weitgehend
geschönt. Ausserdem ist alleine die Abgasreinigung zwischenzeitlich so
komplex, dass es keine Freude mehr macht ...!
Man vergleiche die Komplexität eines aktuellen EUR6d-Diesels mit der eines
batterie-elektrischen Fahrzeugs. Jeder kluge 6-Jährige kann feststellen, was
auf Dauer robuster ist und deutlich weniger Probleme machen wird.
Ich werde (02/2019) darauf hingewiesen, dass der neue E220d doch geniale
NOx-Werte
im RDE-Test gezeigt hätte. Rettet das jetzt den Diesel? Nö. Die Werte
sind in der Tat Spitze - es handelt sich aber nur ein EIN EINZIGES
problematisches Thema bei den Verbrennern. Ich vertanke trotz allem immer
noch kostbare Kohlenwasserstoffe, verheize wertvolle "seltene Erden"
(Platin) im Kat in die Umwelt (nicht reyclebar!), habe genügend andere Emissionen wie co2 oder Feinstaub
aller Art, kaufe mir hochkomplexe, wartungsintensive Systeme (Einspritzung,
Abgasreinigung, etc.) ein, und, und, und ... Irgendwie scheint der Diesel
nach wie vor eine faszinierende Anziehungskraft zu haben.
Blöd auch, wenn der nagelneue, supermoderne Diesel ab 2025
nicht mal mehr ins benachbarte Strasbourg fahren darf. "Ich will ja gar
nicht nach Strasbourg fahren!". Nee, aber vielleicht der, dem du in wenigen
Jahren deinen tollen EUR6-Diesel verkaufen möchtest?
"Ja, aber bei aktuellen Dieseln kommt doch
hinten sauberere Luft raus, als vorne angesaugt wird!"
Nö. (LINK,
Spiegel 01/2020) // "Zu behaupten, Dieselfahrzeuge seien jetzt sauber, ist
falsch"
"Ja, aber mein aktueller EUR 6d-Benziner ist
doch toll."
Nö. Leider auch nicht. Da sind die Wirkungsgrade noch schlechter als beim
Diesel. Die Emissionen sind in der Tat besser - bis auf den Feinstaub bei den
Direkt-Einspritzern. Dort wartet in den Schubladen der Politik und
Wirtschaft bereits die nächste Sau, die durch's Dorf getrieben werden wird.
Der Partikelfilter für Otto-Motore.
"Ja, aber bald kommt doch die EUR7-Norm.
Dann wird doch alles gut!"
Nö.
Leider auch nicht.
Man darf annehmen, dass die neuen Grenzwerte (ab 2022/2023?) dem Diesel
definitiv, dem Benziner teilweise den Garaus machen werden. Motto: Wer's
anders nicht begreift, und sich weiterhin dem technischen Fortschritt sowie
den weltweiten Tendenzen verweigert, muss eben leiden. Oder aber, die
deutsche Automobil-Industrie erdreistet sich, ihre Betrugsmaschinerie weiter
zu optimieren, sich abermals selbst zu "überwachen", und der deutsche Staat
samt Behörden oder die EU schaut wieder ein paar Jahre weg wie seinerzeit
bei EUR5. Das ganze resultierte bekanntermassen im
Abgas-Skandal.
"Ja, aber [beliebiger deutscher
Premium-Hersteller] hat doch bald auch eine tolle E-Fahrzeug-Flotte im
Angebot."
Bis unsere Ankündigungs-Weltmeister eine konkurrenzfähige Modellpalette (wie
z.B. Tesla) im Angebot haben, wird Tesla an die 10-15 Jahre Erfahrung und
damit auch einen gewissen Vorsprung in diesem Bereich haben. Der erste
Roadster kam 2008 auf den Markt, das Model S 2012, das Model X 2015. Erste
vergleichbare Fahrzeuge mit guten Reichweiten von [beliebiger deutscher
Premium-Hersteller] erwarte ich nicht vor 2020.
Bei smart war der electric drive (451)
über 1,5 Jahre nicht bestellbar und lieferbar, weil man den im Nachfolger
wohl vergessen hatte. Mercedes hat die B-Klasse electric drive Ende 2017 aus
dem Programm genommen. Das sind keine Signale, die Vertrauen schaffen.
"Ja, aber wenn die Deutschen dann tolle
Autos im Angebot haben, dann kaufst du doch auch wieder ein solches?"
Möglich. Aber unwahrscheinlich. Die Deutschen haben es noch immer nicht
verstanden, dass Tesla Stand heute nicht nur Autos verkauft, sondern
Elektromobilität (inklusive gigantischem Ladenetz).
"Ja, aber Jeremy Clarkson sagt doch, dass
das ganze Elektrozeugs nicht funktioniert und langweilig ist."
Erstens war sein
TopGear Tesla-Roadster-Verriss aus 2008 laut Tesla gescriptet (die
konnten die Logs des Roadsters auslesen und bewerten), zweitens scheint auch
er in
Staffel 3 von GrandTour langsam zu verstehen, was gerade passiert.
"Ja, aber wenn ich einen wirklich schnellen
Sportwagen möchte, dann geht ja wohl kein Weg am Verbrenner vorbei!"
Nö. Dann sollte man lieben zu sparen beginnen, und
sowas hier vorbestellen für knappe EUR 250.000.- Da gibt's
Fahrleistungen, für die man bislang mal ein Milliönchen aufwärts ausgegeben
hat. Nee, warte - 1,9 s für 0-60 mph (also circa 2,0 s 0-100 km/h). Damit
hat bislang auch der
Bugatti Chiron ein Problem (2,4 s). Kostet auch nur schlappe EUR
2.800.000.-
"Ja, aber (m)ein Diesel hat doch viel mehr
Drehmoment!"
Nö. Um einem Elektro-Fahrzeug ("Tesla") Probleme in der Beschleunigung zu
bereiten mit einem Diesel, sollte man schon mit etwas aus der absoluten
HighEnd-Spitzenklasse antreten (V
10TDI,
V8
Biturbo,
R6 Triturbo, ...) Und selbst dann ist das quasi ab 0 U/min mehr oder
weniger voll vorhandene Drehmoment eines Elektro-Motors unschlagbar. Man
betrachte dann noch die Komplexitäten beider Konzepte. Nun spätestens sollte
jeder merken, dass die Zukunft nicht im immer komplexeren (und damit
anfälligeren) Diesel steckt. Da kann man noch so viele elektrisch
angetriebene Verdichter vorschalten, um das Turbo-Loch zu eliminieren. Das
schreibt übrigens jemand, der früher sehr gerne
OM628 im G gefahren ist!
"Ja, aber mit einem Elektrofahrzeug kann
man doch nicht weit fahren, da muss man doch ständig nachladen!"
Nö. Bei den allermeisten, die sich auf dem deutschen Markt so
tummeln, ist das sicherlich richtig. Da ist man abhängig von hunderten
verschiedenster Anbieter (Stromanbieter, Energieversorger, Stadtwerken,
sonstigen Ladepunkten, etc.). Bei Tesla aber eben nicht.
Ich zitiere mal "nibal" aus
diesem SPON-Foren-Beitrag vom 01.08.2018:
"Tesla Fahrer haben keine Reichweitenangst. Wenn die deutschen Autobauer
nur das Geheimnis knacken könnten, warum das so ist...
(Geheimtip: Es hat etwas mit der eigenen Ladeinfrastruktur zu tun, die VW
und Co halt lieber dem Weihnachtsmann überlassen...)"
"Ja, aber die vollelektrischen,
batteriebetriebenen Fahrzeuge sind doch alle so schwer!"
Korrekt. Der federleichte Akku ist leider noch nicht erfunden. Alle
Teslas sind schwere Schweine - und das wird noch lange so
bleiben. Ist aber auch relativ Wurscht,
weil sich das durch Rekuperation wieder
(teil)-ausgleicht. Gewicht ist bei Batterie-elektrischen Fahrzeugen deutlich
weniger schlimm als bei Verbrennern. Dort wird kinetische Energie beim
Verzögern völlig sinnlos in Wärme verbraten. Wenn ich anschaue, wie z.B. der
eine oder andere Porsche Cayenne über die Autobahn geprügelt wird, um dann
viele kW und damit kWh sinnlos in die Botanik abzugeben beim Bremsen, da
freue ich mich, dass ich im Model S oder X mit mehr als 75 kW rekuperieren
kann. Das sind übrigens keine Feigenblatt-Angaben wie bei "normalen"
Herstellern, sondern habe ich über circa 35.000km ungefähr 1.800 kWh
ausschliesslich durch Rekuperation zurückerhalten.
// update 02/2020: Der
Porsche Taycan und der Audi étron warten mit noch deutlich höhereren
Rekuperationsleistungen auf!
"Ja, aber Tesla spricht immer vom
"Autopiloten". Für autonomes Fahren braucht man doch erst einmal eine
5G-Infrastruktur!"
Könnte man meinen, wenn man z.B.
solche Artikel (StZ) ernst nehmen würde. Da wird mit dem Titel
"Startschuss für autonomes Fahren" suggeriert, dass als Basis für autonomes
Fahren Dinge wie "Car2X-Kommunikation", "Roadside Units" oder (in anderen
Artikeln) "5G" nötig seien als Grundlage für alles weitere. Tesla verfolgt
hier eben einen offensichtlich
ganz anderen
Ansatz. Es wird ganz simpel der Mensch 1:1 ersetzt, nur mit mehr und
besserer Technik. Im Moment fährt der Mensch mit zwei ziemlich schlechten
Kameras (die im Alter auch noch schlechter werden) sowie etwas Hirnleistung
(bei manchem Fahrer mehr, bei der breiten Masse eher weniger) durch die
Gegend. Tesla ersetzt dies durch 8 Kameras, diversen Sensoren (8? x Infrarot,
1 x Radar) sowie heftig Rechenleistung (die auch kaum unter Alkohol- oder
Drogeneinfluss steht oder ihr Ego ausleben muss, weil man sonst nichts
erreicht hat im Leben ...) Das ist alles Dimensionen günstiger und -
vermutlich - nicht schlechter. Man wird sehen. Ich bin jedenfalls von Elon
Musks Ansatz sehr überzeugt, da ich mit jedem Software-Update live und in
Farbe erleben darf, welche Fortschritte dieses System im Quartals-Rhythmus
macht.
In AutoBild 26/2021 darf Hauke Schrieber was zum AP3 des Model Y in Amerika
schreiben: "Bei Tempo 80 km/h auf einer dicht befahrenen Autobahn voll
auf die Technik zu vertrauen, das schaffe ich noch nicht." Von einem
erwachsenen Motor-Journalisten erwarte ich mehr Kompetenz als von einem
7-Jährigen, der zum ersten Mal an's Lenkrad darf. Hätte der Redakteur die
iterativen Verbesserungen erlebt und begleitet, seit Tesla den AP1 vor circa
6 Jahren (!) eingeführt hat, hätte er Vertrauen. Aber seinerzeit durfte man
vermutlich noch nichts Positives über Tesla schreiben, weil es die deutschen
Werbekunden verboten hatten. Ich empfehle eine Umschulung in einem der
zahlreichen Hamburger Streichelzoos - dort ist's bestimmt weniger aufregend!
"Wir sind die Pioniere des autonomen Fahrens." (Markus Schäfer,
Daimler-Vorstand Entwicklung (12/2021!) - 6 Jahre nach Model S / AP1
Ein klarer Fall von Realitätsverlust gepaart mit Grössenwahn.
"Ja, aber die Elektrodinger brauchen ja
tatsächlich viel mehr als der Bordcomputer sagt!" (ADAC,
Ladeverluste)
Welch Neuigkeit! Als ob die Verbrenner ehrliche Angaben zum Bordcomputer
schicken würden ...! Meine Faustregel bei Mercedes war über Jahrzehnte,
einfach 1,5l mehr anzunehmen, als der Bordcomputer ausspuckt. Hat im Schnitt
immer gut gepasst. Und ich hatte JEDE Tankfüllung sauber dokumentiert bei
meinen Fahrzeugen via spritmonitor.de.
"Ich hab's ja schon immer gewusst! Tesla bescheisst! Laut der
ADAC-Tabelle braucht der Tesla (Model 3 LR) inkl. Ladeverlusten fast 25%
mehr Energie als angenommen!" Mag sein, ist schon heftig .- das sind auch im
Vergleich zur deutschen Konkurrenz keine tollen Werte - zugegeben! Ist mir
aber relativ Wurscht, wenn der Strom - wie bei mir immer mehr - aus
regenerativen Quellen (z.B. vom eigenen Dach sowie in der Firma vom Dach des
Vermieters stammt. Da darf der gerne 50% mehr brauchen (inkl. Ladeverlusten)
wie die Werksangabe. Die Sonne schenkt's uns ...!
"Ja, aber die AutoBILD und die AutoMotorSport
sind doch auch dagegen ...!"
Nö. Zur ams kann ich nichts sagen, die lese ich seit Jahren nicht mehr.
Die AutoBild aber sehr wohl. Hier gibt es vermehrt wohltuende Leserbriefe,
wie z.B. solche aus Ausgabe 52/32/2020:
"HÖRT AUF MIT DEN SCHEINARGUMENTEN! // ICH KANN'S NICHT MEHR HÖREN, das
Gezeter gegen die Elektromobilität in den Leserbriefen!
Für jeden, der sich informiert, ist klar: Das E-Auto ist in jeder Hinsicht
das bessere Modell, egal ob es sich um Fahrkomfort, Umweltverträglichkeit
oder Herstellung handelt. Das hat sogar die Politik erkannt. Selbst der
Rennsportverändert sich. In der Forschung sind Batterietechniken,
die 1000 Kilometer und mehr bei heutigen Akkugrößen möglich machen und eine
Ladedauer von unter 15 Minuten erlauben. Außerdem werden die Preise für
E-Fahrzeuge stark nachlassen (unter anderem Preisverfall bei Akkus). Und
deshalb wird es sich durchsetzen, ob Ihr wollt oder nicht. Das Sterben der
Benzintankstellen hat bereits begonnen und wird sich beschleunigen. Und
bitte hört auf mit den Scheinargumenten zu seltenen Erden und Lithium. Die
ersten Batterien ohne Lithium werden bereits in Fahrzeuge verbaut! Und: Weit
über 80 Prozent der Produktion gehen in die Akkus der Handys, in die
Stahlproduktion und andere Industriezweige."
"Unkenntnis statt Zweifel // Nachdem ja nun jede Woche
Tests und somit auch Leserbriefe zum Thema Elektromobilität veröffentlicht
werden,
ist es schon sehr interessant zu lesen, wie viel Unkenntnis zu dem Thema
unter Ihren Lesern noch herrscht. Von Lithium, das uns ausgeht (recycelbar),
über den nicht vorhandenen Strom, um Elektrofahrzeuge zu laden (circa 15
Prozent Mehrbedarf), bis hin zu der Aussage, die deutsche Autoindustrie
werde absichtlich zerstört. Vieles davon scheint der Angst geschuldet zu
sein, sich von seinem geliebten Verbrenner irgendwann verabschieden zu
müssen. Ich rate jedem Zweifler, sich einfach mal die Mühe oder, besser, den
Spaß zu machen, mit einem Elektroauto im Bekanntenkreis oder beim Händler
eine Probefahrt zu machen und selbst zu erleben wohin die Reise geht. Bisher
hat dies bei mir noch jeden Zweifler überzeugt. Es gibt tatsächlich ein
„Leben“ nach dem Verbrenner.AUTO BILD leistet hier einen entscheidenden
Beitrag, indem sie Mythen zum Thema entzaubert und es in den Alltag bringt.
Weiter so!"
Oder auch den wundervollen Beitrag im
AutoBild-Beileger "Edison" (Ausgabe 4/2020) von Matthias Horx (LINK)
"Ja, aber wo sollen denn Laternenparker die
blöden Elektrodinger laden? Und ausserdem haben die ja keine Reichweite!"
Hierzu eine wunderschöne Antwort vom Fabian B. aus Saerbeck (AutoBild
26/2021): "Ich frage mich, warum so viele über die Reichweiten von E-Autos
schimpfen. Wenn der Durchschnitt tatsächlich nur 14.200 km im Jahr fährt und
man 350 km Reichweite eines ID.3 annimmt, reichen dafür 40 Ladevorgänge im
Jahr. Also nicht einmal einer pro Woche. WO IST DAS PROBLEM?"
"Ja, aber da wurde doch Mitte 2021 ein fieser
Rechenfehler entdeckt. Seitdem sind alle batterie-elektrischen Autos böse,
weil tatsächlich ja viel dreckiger als mein schöner Diesel!"
Natürlich musste auch die AutoBild 26/2021 (deren Chef Tom Drechsler auf
Seite 1) mitmischen: "Ein Rechenfehler, so hat eine
Wissenschaftler-Gruppe um Prof. Dr. Thomas Koch (Ex-Motoren-Entwickler bei
Daimler,enthüllt, führe dazu, dass E-Autos sauberer gerechnet als sie sind."
LOL.
Ein weiterer verzweifelter Lobby-Rettungsversuch, weil denen das Wasser
bis zum Hals steht. Ein Rechenfehler also - klar! Und das von einer Branche,
die bei Hybriden einen Verbrauch von 1,8 l / 100km angibt, und im realen
Leben tatsächlich bis zu 1000% mehr verbraucht werden.
Wer bitte kann hier nicht rechnen?
Glücklicherweise war der Zensor pinkeln oder der Chef im Urlaub, denn auf
Seite 25 derselben Ausgabe darf Kollege Matthias Brügge zum Glück aufklären:
"... Tut die Ökobilanz beim Stromverbrauch von E-Autos eigentlich was
zur Sache? Ich finde nicht, denn im Zentrum der Überlegungen steht das auf
Sicht emissionsfreie Fahren. ... Das heute triftigste Argument gegen E-Autos
zieht nicht, weil die Alternative, unsere klimaschädlichen Verbrenner
weiterzufahren, keine ist!" Meine Rede..
Und zum Glück klären auch nextMove und Prof. Doppelbauer (selbes Institut
wie der Koch!!) sofort
HIER
auf.
"Ja, aber Tesla schaltet ja nirgendwo
Werbung!"
Zum Glück (!) Wer irgendwelche Werbefritzen subventionieren möchte - bitte
sehr!
Ich sehe mein Geld in der eigentlichen Produktentwicklung und damit im
Produkt selbst besser investiert. Kommt nämlich bei mir an. Ach was.
"https://electrek.co/2022/03/24/tesla-spends-most-rd-least-advertising-car-sold/"
"Ja, aber ich will das einfach nicht."
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."
update 10/2021: Selbst
der von mir bislang wenig geschätzte Andreas May (AutoBild) scheint langsam
zu verstehen (Ausgabe 41/2021): "Es wurde mir erst letzte Woche klar, als
ich in einem Diesel saß, den Motor an der Ampel mit Tritt aufs Gas wieder
zum Leben erweckte und mich fühlte, als hätte mich einer durchgeschüttelt,
so viel Aufruhr in der Fuhre. In dieser einen Sekunde habe ich gespürt, was
Zukunft und was Vergangenheit ist. Den ganzen Tag war ich auf Testfahrt im
Elektroauto" ... "Dann stieg ich für die Heimfahrt in den Diesel, es fühlte
sich an, als ob mich jemand aus der Zukunft in die Vergangenheit gezerrt
hätte" ...
Hier noch der Hinweis auf einen wunderschönen
Youtube-Kanal eines ex-BMW-Mitarbeiters (neuerdings Tesla-Fahrer), der
völlig unaufgeregt seine
Beweggründe und Sicht der Dinge darstellt, und wie seine Kollegen und
eigentlich die gesamte deutsche Automobilbranche die Entwicklungen
verschlafen, ignorieren oder verleugnen.
Diese wundervolle Zusammenstellung „Tesla
muss erst mal…“ entdeckte ich erst im Juni 2019.
Ist die perfekte
Ergänzung zu meiner (dieser) Liste.
Wer ein Tesla Model S,3,X bestellen möchte, darf gerne meinen
Referral-Code (Klick
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03/2019)
1.500 km kostenloses Supercharging von
Tesla. Ich darf im Gegenzug an einer Verlosung teilnehmen. DANKE
:-) !
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